Wandern mit Baby? Meine 5 Tipps für das erste Abenteuer

“Ich würde ja auch so gerne mal mit unserem Baby wandern gehen, aber irgendwie fehlt uns die Zeit und es ist nie der richtige Moment.”

So oder so ähnlich bekomme ich häufig Feedback, wenn ich von unseren Wanderungen erzähle. Ich kann diese Aussagen absolut nachvollziehen. Genauso reagiere ich auch bei Dingen, die neu sind und vor denen ich Respekt habe oder nicht so richtig weiß, wie ich es angehen soll. Glaubt mir, vor der ersten Tour mit unserer Tochter Luna hatte ich richtig schiss! Da haben wir uns für die erste Wanderung ausgerechnet den höchsten Berg im Harz ausgesucht. Unsere Tochter war damals gerade mal 6 Monate alt. Ich erinnere mich noch gut, wie ich auf dem Brocken stand und mir tausend Fragen durch den Kopf gingen.

Was ist, wenn sie friert? Obwohl, sie fängt bestimmt eher an zu schwitzen, also ich schwitze ja jetzt schon und sie dann in der Trage direkt an mir.

Bekommt sie hier oben zu viel Sonne ab? Und wenn sie nur schreit auf dem Weg nach unten?

Dann stehen wir irgendwo zwischen Brocken und Ilsenburg. Kann man hier her wohl ein Taxi bestellen?”

Letztendlich hat alles prima geklappt und mit der Zeit wird man auch immer routinierter. Ein Jahr später gehe ich auch gerne alleine mit unserer Tochter auf Tour, so wie hier im Deister. Gute Vorbereitung ist dabei einfach das A und O. ABER, auch wir mussten schon Touren abbrechen.

Auch wenn alles noch so gut durchdacht und geplant ist, wenn unsere kleine Maus nicht gut drauf war, dann eben dieses Mal nicht. Das Wichtigste dabei ist: macht euch nicht verrückt und bleibt entspannt, auch wenn die Kleinen unentspannt sind. An einem anderen Tag wird es dann umso besser klappen.

Tipp 1

fangt mit einem ausgiebigen Spaziergang bei euch in der Umgebung an. Eigentlich ist Wandern ja nichts anderes als einen längeren Spaziergang zu unternehmen. Dabei entdeckt ihr noch die wunderschöne Natur direkt vor der eigenen Haustür.

Tipp 2

Rundwege sind viel schöner als eine Strecke doppelt zu laufen. Ich bin immer super unmotiviert, wenn ich weiß, dass wir die gleiche Strecke wieder zurück laufen müssen. Daher mein Tipp: achtet bei der Plaung der Wanderroute darauf, dass ihr möglichst eine Rundtour macht.

Tipp 3

für die Kleinen bleibt es spannender, wenn sie wissen, dass sich hinter der nächsten Kurve z.B. ein toller See, ein Spielplatz, Wasserfall oder ein coolerAussichtspunkt befindet. Essen ist natürlich auch immer eine gute Motivation. Ein Picknick zwischendurch im Wald ein oder vielleicht gibt es auf der Strecke auch ein Restaurant auf der Wegstrecke, indem ein leckeres Eis oder ein Stück Kuchen wartet.

Tipp 4

wir haben unsere erste Wandertour im Herbst unternommen. Am Anfang, als unsere Tochter auch noch so klein war und wir eh verunsichert waren, ob ihr das gefällt, wollten wir uns nicht noch Gedanken über das Wetter machen. (ist es zu heiß/zu kalt zum Wandern) Im Frühling/Herbst habt ihr in der Regel das perfekte Laufwetter.

Tipp 5

Eure Kinder bestimmen am Ende eh, ob und wie lange ihr wandern geht 😉 also seht es entspannt, wenn es nicht nach Plan läuft. Eine Eigenschaft, die mir am Anfang sehr schwer fiel. Durch unsere Tochter lerne ich aber zum Glück immer mehr die Tage so zu nehmen wie sie kommen und damit läuft es viel einfacher und stressfreier 🙂  ihr werdet überrascht sein, was man so alles mit Kind entdecken kann, wo man vorher vielleicht einfach dran vorbeigelaufen wäre.

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